Robert Otahal

1964 in Linz geboren, seit 1966 in Wien aufgewachsen. Von früher Kindheit an wurde ich von meiner Mutter, welche Geige und Klavier spielte, mit klassischer Musik beschallt, so wurde mir die Liebe zur Musik in die Wiege gelegt. Der Gegenstand Musikerziehung war wohl der Einzige in meiner Schulzeit, in dem ich immer mit der Note Sehr Gut  beurteilt wurde.

Mit sieben Jahren hatte ich meinen ersten öffentlichen Auftritt (Blockflöte und Gesang) mit vielen anderen Schülern am Rathausplatz vor dem damaligen Wiener Bürgermeister Felix Slavik.

Mit dreizehn bekam ich zu Weihnachten meine erste Gitarre geschenkt und nach ein paar Wochen spielte ich schon bei der ersten Gospelmesse in der Kirche St. Severin in Wien Währing, damals ging in der Kirche ziemlich die Post ab – es waren 300 Menschen anwesend, so verlor ich schnell die Angst vor Publikum zu spielen.

Mit fünfzehn begann ich mit der Ausbildung zum Tischler und musste die Erfahrung machen, dass meine Vorstellung von einer Tischlerausbildung mit der meiner Lehrherren ziemlich weit auseinander lag.

Der Tod meines musikalischen Vorbildes John Lennon im Dezember 1980 bewog mich dazu, meine Lehre abzubrechen.

Einige Monate später machte ich mich nach einer kurzen Karriere als Handelsvertreter in Salzburg mit einigen Gleichgesinnten auf den Weg nach Griechenland, um eine Karriere als Straßenmusiker zu starten. Bis zu meinem 22. Lebensjahr hatte ich halb Europa und Indien bereist. Wieder in Wien angekommen, dauerte es einige Jahre meinen Platz in der sogenannten Arbeitswelt zu finden.

Mit 28 kam die Liebe zum Holz wieder durch, die ich von meinem Urgroßvater und Großvater geerbt habe, welche eine mittelgroße Tischlerei in Tschechien besaßen, das damals noch zu Österreich gehörte.

Ich vollendete meine Tischlerlehre und lernte Antiquitäten zu restaurieren.

Bald darauf bekam ich ein Buch über Instrumentenbau in die Hände, und war sofort fasziniert. Vor meinem geistigen Auge sah ich eine von mir gebaute Western Gitarre mit wundervollen Perlmutt Intarsien.

Sieben Jahre später nach vollendeter Ausbildung zum Streich- und Saiteninstrumente Erzeuger in der HBLA Hallstatt durfte ich dieses Instrument real in meinen Händen halten.

Viele Jahre war ich als Restaurator von Antiquitäten und Instrumentenbauer in Bad Ischl und Laxenburg bei Wien selbstständig. Nach großen finanziellen und privaten Schwierigkeiten musste ich meinen Betrieb einige Jahre schließen um mich wirtschaftlich gesund zu schrumpfen.

Von 2011 bis 2014 habe ich Jazzgesang am Preiner Konservatorium in Wien bei der großartigen Matilda Leko studiert und trete mit meiner Band “Rojah und die Jazzpiraten” regelmäßig auf.

Gitarrenbauer aus Leidenschaft

Seit 2013 besitze ich ein kleines Geschäft mit Werkstatt in Wien Penzing in dem ich mich ausschließlich meiner großen Liebe, dem Instrumentenbau, widmen darf.